- 36% der Arbeitgeber erkennen innerhalb der ersten fünf Minuten, ob ein Kandidat gut in ihr Unternehmen passt
- 75% geben an, dass mangelnder Augenkontakt, ein zu ernster Blick und nervöses Zappeln zu den häufigsten Fehlern im Hinblick auf die Körpersprache gehören
MÜNCHEN, 25. Februar 2014 – Genauso wie ein lang ersehntes erstes Date kann sich auch ein Vorstellungsgespräch innerhalb weniger Minuten vom puren Erfolgserlebnis in ein völliges Desaster verwandeln. In einer neuen Studie von CareerBuilder teilen Arbeitgeber ihre sofortigen K.O.-Kriterien und wann Körpersprache zum Ausschlussgrund eines Kandidaten vom Bewerbungsprozess wird.
Laut der bundesweiten Studie mit mehr als 500 Arbeitgebern, erkennen 36 Prozent innerhalb der ersten fünf Minuten eines Vorstellungsgespräches, ob ein Kandidat gut auf eine Position passt. Bis zur 15. Minute steigt diese Zahl auf 76 Prozent.
Die Top 10 der Fehler im Hinblick auf die Körpersprache
Gesichtsausdrücke, die Haltung und andere physische Verhaltensweisen können mehr über einen Bewerber aussagen als jedes Wort, das er verwendet. Auf unsere Frage nach den größten Fehlern im Hinblick auf die Körpersprache von Bewerbern, nannten Personaler die folgenden:
- Es wird kein Augenkontakt hergestellt: 70 Prozent
- Es wird mit einer Sache auf dem Tisch gespielt: 43 Prozent
- Die Arme werden vor der Brust verschränkt: 43 Prozent
- Die Haltung ist schlecht: 36 Prozent
- Es wird zu viel auf dem Stuhl herumgezappelt: 30 Prozent
- Es wird mit den Haaren gespielt oder wiederholt das Gesicht berührt: 30 Prozent
- Die Bewerber lächeln nicht: 29 Prozent
- Der Händedruck ist schwach: 22 Prozent
- Es wird zu viel gestikuliert: 13 Prozent
- Der Händedruck ist zu stark: 5 Prozent
“Um im Vorstellungsgespräch zu glänzen, ist es nicht nur von Bedeutung, wie die Fragen beantwortet werden“, so Rosemary Haefner, CHRO bei CareerBuilder. „Es geht auch darum, was Ihre Körpersprache über Sie aussagt. Arbeitgeber achten stets auf diese nonverbalen Verhaltensweisen, die zeigen, auf welchem professionellen Level sich ein Kandidat bewegt und ob er gut auf die Stelle passen wird.“
Haefner empfiehlt die folgenden Tipps für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch:
- Proben Sie: Sich vorzubereiten ist der beste Weg, um ein Desaster zu vermeiden. Üben Sie Ihre Interview-Fähigkeiten frühzeitig mit Freunden oder Familienmitgliedern, und bitten Sie sie um ihr Feedback bezüglich Ihrer Haltung, Ihrem Händedruck und Ihrem Augenkontakt.
- Nehmen Sie sich auf: Eine weitere hilfreiche Übung ist die Aufnahme eines Videos, während Sie eine Reihe üblicher Fragen beantworten. Sich selbst zu beobachten kann Ihnen dabei helfen, alle Fehler zu erkennen, die Sie möglicherweise unbewusst machen.
- Bereiten Sie Ihren "Elevator Pitch" vor: Ein Elevator Pitch ist eine 30-Sekunden-Rede, die in wenigen Worten zusammenfasst, was Sie ausmacht und warum Sie perfekt für die Stelle sind – und sie ist zugleich die perfekte Antwort auf die so oft gestellte Frage “Erzählen Sie mir mehr über sich“. Stellen Sie sicher, dass Sie diese Aussagen später auch mit konkreten Beispielen untermauern können, die Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen verdeutlichen.
- Machen Sie Ihre Hausaufgaben: Informieren Sie sich im Voraus über das Unternehmen und gehen Sie vorbereitet und mit Fragen für den Interview-Partner ins Vorstellungsgespräch. Arbeitgeber wollen erkennen, dass Sie sich genauso für ihn interessieren, wie er sich für Sie.
- Einfach atmen: Und nicht zuletzt: Denken Sie daran, zu atmen. Vor dem Vorstellungsgespräch ein paar Mal tief einzuatmen kann Ihnen dabei helfen, Beklemmungen zu lösen, die sonst später Ursache für Zappeln oder andere nervöse Verhaltensweisen sind.
Methode
Die Umfrage wurde mit 1.004 Arbeitnehmern in Deutschland durchgeführt. Die Online-Interviews wurden im Januar und Februar 2015 von Redshift Research anhand von E-Mail-Einladungen und einer Online-Umfrage durchgeführt.
Die Ergebnisse jeder Stichprobe unterliegen möglichen Abweichungen. Die Variationsmenge ist messbar und wird von der Anzahl der Interviews und den Prozentsätzen beeinflusst, die die Ergebnisse wiedergeben. Speziell in dieser Studie stehen die Chancen 95 zu 100, dass die Ergebnisse der Umfrage weder zuzüglich noch abzüglich in mehr als 3.1 Prozentpunkten von den Ergebnissen abweichen, die gewonnen worden wären, wenn Interviews mit allen Menschen des Universums – hier repräsentiert durch die Stichprobe – durchgeführt worden wären.
Über CareerBuilder.de
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Pressekontakt
Alexandra Schiekofer
CareerBuilder Germany GmbH
alexandra.schiekofer@careerbuilder.com
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