
- Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
- 62 Prozent der Deutschen würden im Fall der Fälle nicht am Internet sparen.
- 44 Prozent stecken gegebenenfalls bei Freizeitaktivitäten zurück.
MÜNCHEN, 1. Oktober 2015. Die Wirtschaftskrise mag überwunden sein. Dennoch kämpfen viele deutsche Arbeitnehmer nach wie vor mit finanziellen Problemen. 25 Prozent der Befragten geben an, in der Regel von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck zu leben, um über die Runden zu kommen. Das ergab eine Umfrage von CareerBuilder Germany.
Ein Drittel (32 Prozent) sieht sich in unregelmäßigen Abständen mit diesem Problem konfrontiert. Und nur 21 Prozent kennen diese Situation gar nicht.
Betrachtet man die Umfrageergebnisse unter geschlechtsspezifischen Gesichtspunkten, so sind Frauen eher von diesen Geldproblemen betroffen als Männer: 29 Prozent der befragten Frauen leben mit dieser Sorge, die nur 20 Prozent Männer beschäftigt.
47 Prozent der Angestellten versucht dabei, sich an ein monatliches Budget zu halten. 12 Prozent hingegen geben an, offene Rechnungen über kleinere Beträge noch nicht beglichen zu haben. 2 Prozent kämpfen mit offenen Kreditraten oder können ihre Miete nicht bezahlen.
Sparen und bewusstes Haushalten
Zwar hat jeder fünfte Arbeitnehmer (20 Prozent) keine regelmäßigen Ersparnisse. Der größere Anteil der Befragten schafft jedoch regelmäßig Geld für die Zukunft beiseite: Knapp ein Drittel (30 Prozent) sparen mehr als 250 Euro monatlich, 12 Prozent sogar über 1000 Euro jeden Monat.
Gut die Hälfte aller Arbeitnehmer (58 Prozent) achtet seit der Wirtschaftskrise mehr auf ihre Ausgaben. Dabei liegen die Frauen mit 58 Prozent knapp vor den Männern mit 57 Prozent.
“Obwohl die Mehrheit der Arbeitnehmer seit der Wirtschaftskrise bewusster auf ihre Finanzen achtet, kämpfen viele, um mit ihrem Einkommen über die Runden zu kommen“, so William Emmons, President EMEA. „Diese Angst vor finanziellen Problemen kann bis hin zur Existenzangst gehen und Angestellte unter großen Druck und Stress setzen.“
“Weil diese Ängste natürlich auch negative Auswirkungen auf Arbeitsmoral und Produktivität haben können, sollten Arbeitgeber darüber nachdenken, Hilfestellungen zur Budgetplanung anzubieten, beispielsweise Webinare, Kurse oder möglicherweise sogar Coachings. So unterstützen sie ihre Mitarbeiter dabei, ihre finanzielle Situation im Griff zu behalten.“
Den berühmten Gürtel enger schnallen
Der Großteil der Befragten hat Maßnahmen ergriffen, um nicht in eine finanzielle Schieflage zu geraten. Fast die Hälfte aller Arbeitnehmer (44 Prozent) hat im vergangenen Jahr die Ausgaben für Freizeitaktivitäten reduziert oder geht nicht mehr auswärts essen (34 Prozent). Hier sind weitere Sparmaßnahmen, die die Befragten angaben, um für ihre finanzielle Sicherheit zu sorgen:
- Rabatte und Einkaufsgutscheine nutzen: 24 Prozent
- Weniger Auto fahren und Bezinkosten sparen: 24 Prozent
- Bezahlfernsehen / Video on Demand oder andere Abos kündigen: 17 Prozent
- Zweitjob annehmen: 13 Prozent
- Öffentliche Verkehrsmittel nutzen: 11 Prozent
- Mitbewohner suchen bzw. Zimmer vermieten: 2 Prozent
- Wieder bei den Eltern einziehen: 1 Prozent
Heilige Kühe unter den Ausgaben
Trotz aller Bereitschaft oder Notwendigkeit zu sparen – diese Dinge bleiben oft vom Rotstift verschont:
- Internetzugang: 62 Prozent
- Smart Phone oder andere mobile Endgeräte: 41 Prozent
- Auto fahren: 27 Prozent
- Reisen: 27 Prozent
- Neue Kleidung: 24 Prozent
- Restaurantbesuche: 17 Prozent
- Kaffee aus dem Coffee Shop: 12 Prozent
- Bezahlfernsehen bzw. Video on Demand: 8 Prozent
Die bundesweite Studie wurde von CareerBuilder mit mehr als 1.006 Arbeitnehmern in Deutschland durchgeführt.
Methode Die Studie wurde mit 1.015 Arbeitnehmern in Deutschland durchgeführt. Die Online-Interviews wurden im Juni und Juli 2015 von Redshift Research anhand von E-Mail-Einladungen und einer Online-Umfrage geführt. Die Ergebnisse jeder Stichprobe unterliegen möglichen Abweichungen. Die Variationsmenge ist messbar und wird von der Anzahl der Interviews und den Prozentsätzen beeinflusst, die die Ergebnisse wiedergeben. Bei dieser Studie im Speziellen besteht eine Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent, dass die Ergebnisse nicht mehr als 3,1 Prozentpunkte von den Ergebnissen abweichen, die gewonnen worden wären, wenn Interviews mit allen Menschen des Universums – hier repräsentiert durch die Stichprobe – durchgeführt worden wären.
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